Duktilität von Metallen
Zugversuch im Werkstoffprüflabor
Duktilität beschreibt die Eigenschaft eines Werkstoffs sich unter Belastung plastisch zu verformen. Beispielsweise bricht unbehandeltes Glas ohne erkennbare Verformung wo hingegen Stahl sich um mehr als 25% plastisch verformt, bevor er reißt. Werkstoffe mit dieser Eigenschaft sind beispielsweise im Bauwesen dort wichtig, wo es beim Versagen auf eine Ankündigung durch Verformung ankommt. Früher war Duktilität gleichbedeutend für Schmiedbarkeit, denn duktile Stoffe sind gut kalt formbar z.B. durch biegen oder ziehen. Die wichtigste Methode zur Bestimmung der Festigkeit von Werkstoffen ist der Zugversuch.

Nichtduktile, also spröde Werkstoffe haben dagegen eine Bruchdehnung von unter 10% und besitzen demnach kein plastisches Verformungsvermögen. Daher ist hier, der Druckversuch von größerer Bedeutung, da keine hohe Elastizitäts- oder Dehngrenze zu erwarten ist.
Die wichtigsten Verfahren zur Analyse der Formbarkeit von Metallen:
- Wie genau ein Zugversuch funktioniert erfahren Sie hier.
- Wie genau ein Kerbschlagbiegeversuch funktioniert erfahren Sie hier.
- Wie genau eine Härteprüfung funktioniert erfahren Sie hier.
