
Kerbschlagbiegeversuch
Durchführung im hauseigenen Labor
Kerbschlag-
biegeversuch
Kerbschlagversuch / Biegeversuch / Probenfertigung
– Durchführung im Labor der Zeros GmbH
Der Kerbschlagbiegeversuch ist ein zerstörendes Prüfverfahren und wird im hauseigenen ZP Labor durchgeführt. Wir stellen auf Wunsch auch passende Kerbschlagproben für den Versuch her.
Hierfür sind wir von der DAkkS nach DIN EN ISO 148-1 2017-05 (Metallische Werkstoffe – Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy -Teil 1: Prüfverfahren) akkreditiert.
Unsere Kerbschlag Technik
Wir verfügen über ein Pendelschlagwerk 300 Joule Kerbräumautomat V und U Form, eine Temperiereinheit von -70 bis 100°C . Ausserdem können wir mechanische Proben selbst fertigen.
Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy
Der Kerbschlagbiegeversuch zählt zu den zerstörenden Prüfverfahren. Das heißt der Werkstoff wird in seiner ursprünglichen Form als solches zerstört. Beim Kerbschlagbiegeversuch wird eine vorher erstellte und gekerbte Probe mit einem Pendelhammer getroffen und getrennt. An seinem tiefstem Punkt trifft das Pendel auf die Rückseite einer gekerbten Probe (siehe Abbildung: Anordnung nach Charpy).
Beim Durchtrennen oder Durchziehen wird ein Teil der Pendelenergie verbraucht. Diese verbrauchte Schlagenergie und die Kerbschlagarbeit wird gemessen. So werden bei metallischen Werkstoffen die Sprödbruchneigung, die Tieflage, der Übergangsbereich und die Hochlage der Kerbschlagzähigkeit bei unterschiedlichen Temperaturen ermittelt.
Bei der Beprobung werden sprödbruchbegünstigende Beanspruchungsbedingungen in die Prüfung mit einbezogen. Die Beanspruchungsgeschwindigkeit (realisiert durch Pendelschlagwerk), der mehrachsige Spannungszustand (Probenkerbe V- oder U-Form) und die niedrigen Temperaturen (kostante Temperierung ± 0,2°C) beeinflussen bei metallischen Werkstoffen die Kerbschlagarbeit stark. Besonders bei Stählen mit kubisch-raum-zentrierter (krz) Gitterstruktur fällt die Kerbschlagarbeit (Joule) in einem sehr engen Temperaturbereich von sehr hohem Niveau auf sehr niedrige Werte ab.
Kerbschlagproben – Normalform
Die Proben werden nach genauen Vorgaben der Norm DIN EN ISO 148-1 gefertigt. Sie müssen eine bestimmte Oberflächenrauheit aufweisen und es wird bei der Herstellung versucht Veränderungen wie Warm- oder Kaltumformungen möglichst zu vermeiden. Es gibt zwei Normalformen: Proben mit V-Kerbe und Proben mit U-Kerbe (siehe Abbildung: Kerbschlagproben).
Anwendungsbeispiele: Schweißnahtprüfung, Guss- und Schmiedeteile, Einzelprüfung und Serienprüfung
Akkreditiert für die Mechanische Beprobung
DIN EN ISO 148-1 2017-05 Metallische Werkstoffe – Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy
– Teil 1: Prüfverfahren