So funktioniert die Farbeindringprüfung (PT)
Die Farbeindringprüfung, auch Penetrant Testing (PT) genannt, ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Erkennung von Oberflächenfehlern in nicht porösen Werkstoffen. Typische Einsatzmaterialien sind: Aluminium, Magnesium, Titan, nicht rostende Stähle
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Schritt 1 – Vorbereitung
Reinigung der Oberfläche zur Entfernung von Schmutz, Öl und Rückständen.
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Schritt 2 – Auftragen des Eindringmittels
Die rote oder fluoreszierende Flüssigkeit wird aufgetragen und dringt in Fehlerstellen ein.
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Schritt 3 – Zwischenreinigung
Die überschüssige Prüfflüssigkeit wird entfernt, ohne das Eindringmittel aus den Defekten auszuspülen.
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Schritt 4 – Entwicklerauftrag
Der weiße Entwickler wird aufgebracht, wodurch das Prüfmittel aus den Defekten an die Oberfläche gezogen wird.
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Schritt 5 – Auswertung der Rissprüfung
Die Fehlstellen zeichnen sich farblich sichtbar ab. Bei fluoreszierenden Verfahren erfolgt die Auswertung unter UV-Licht. Diese Phase der Rissprüfung ist entscheidend, um Oberflächenfehler zuverlässig zu erkennen.
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Schritt 6 – Endreinigung und Dokumentation
Nach der Auswertung wird das Bauteil gereinigt und die Ergebnisse werden protokolliert.
- Rot-Weiß-Prüfung – für einfache und schnelle Sichtprüfungen
- Fluoreszierende Prüfung – besonders empfindlich, ideal für sicherheitskritische Bauteile
Damit stellen wir sicher, dass jede PT Prüfung zuverlässig durchgeführt wird und die Rissprüfung normgerecht dokumentiert ist.
Die Farbeindringprüfung ist kosteneffizient, flexibel einsetzbar und liefert auch bei komplexen Geometrien zuverlässige Ergebnisse. Sie gehört zu den wichtigsten Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung.